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Vier Prozesse, ein Verteidiger - erneuter Drogenprozess in wiener neustadt

Vom „großen Fisch“ zur „Sprotte“ - mein Mandant vor dem Landesgericht Wiener Neustadt

Ein mittlerweile 55-jähriger Mann stand erneut wegen Suchtmitteldelikten vor dem Landesgericht Wiener Neustadt. Es war bereits das vierte Mal, dass er sich wegen einschlägiger Vorwürfe vor Gericht verantworten musste - und das vierte Mal, dass ich ihn als Verteidiger begleitet habe.

Dieses Mal wurde ihm vorgeworfen, zwischen 2018 und 2024 aus seinem Einfamilienhaus heraus regelmäßig mit verschiedenen Suchtmitteln gehandelt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft stützte sich auf zahlreiche Zeugenaussagen - darunter mehrere aus der Haft geführte Personen sowie einen ursprünglich anonym geführten Zeugen. Im Laufe der Verhandlung zeigte sich jedoch, dass viele der belastenden Aussagen übertrieben, widersprüchlich oder lediglich auf Hörensagen gestützt waren. Die behaupteten Drogenmengen schmolzen unter der Befragung deutlich zusammen, mit spürbaren Auswirkungen auf die rechtliche Beurteilung.

Die ursprünglich angeklagte Menge konnte nicht nachgewiesen werden, was zu einer deutlichen Reduktion des Strafrahmens führte.

Das Gericht verurteilte meinen Mandanten zu zwei Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe, zusätzlich wurden 20.000 Euro für verfallen erklärt. Die Staatsanwaltschaft hat das Urteil akzeptiert. Ich habe jedoch Berufung angemeldet.

Für weitere Informationen zu diesem Fall lesen Sie bitte den Bericht auf NÖN.

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