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700 Euro Pension und der Griff zum Heroinhandel

Ein 69-jähriger Wiener Pensionist mit einer monatlichen Pension von rund 700 Euro steht derzeit wegen schweren Suchtmittelhandels vor dem Landesgericht Wien. Laut Anklage soll er zwischen September 2023 und September 2025 einer 31-jährigen Frau 424 Gramm Heroin geliefert haben mit einem Gesamtumsatz von etwa 16.960 Euro. 

Der Mann gab vor Gericht zu, Drogen verkauft zu haben, bestreitet jedoch die angegebene Menge. Er räumte ein, im Rahmen seines Konsums selbst abhängig gewesen zu sein und die Verkäufe lediglich zur Aufbesserung seiner Pension getätigt zu haben. 

Im Verfahren stützt sich die Staatsanwaltschaft auf belastende Aussagen der Zeugin, wonach diese etwa 30 Mal Drogen bei ihm erworben habe - in Form von Ein-Gramm-Chargen zu rund 40 Euro. 

Als Verteidiger betone ich, dass die Menge der behaupteten Verkäufe überzogen sei und wir im Interesse einer fairen Strafbemessung auf eine erheblich niedrigere Strafklasse plädieren. 

Die Verhandlung wurde vertagt, die U-Haft bleibt bis auf weiteres bestehen. Die Unschuldsvermutung gilt.

Für weitere Informationen zu diesem Fall lesen Sie bitte den Bericht auf "Heute.at".

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